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Einfach gelassen?

„Gott gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

von Reinhold Niebuhr

Kennst du die Momente wo du völlig verzweifelt bist und du eigentlich denkst, so geht es nicht weiter aber wie soll es nur weitergehen?

Ich habe einige dieser Momente in den letzten Jahren erlebt und aufgrund vieler Fragen, die in mir brodeln bin ich auf die Stoiker gestoßen.

Der wichtigste Ansatz der stoischen Philosophie ist, zu unterscheiden zwischen dem, was wir verändern können, und dem, was wir nicht verändern können. Worauf wir Einfluss nehmen können und worauf nicht.

Wenn ein Flug wegen schlechten Wetters Verspätung hat, nutzt es nichts Flughafenmitarbeiter zu beschimpfen. Wenn du am Samstag in der Adventszeit die Stadt so voll ist und die Geschäfte auch, bringt es nichts deine vielleicht schlechte Laune an Verkäuferinnen/Verkäufer auszulassen. Das verändert die Situation nicht. Wie sehr du es dir auch wünsche magst, du wirst nicht größer oder kleiner, schöner, klüger etc. Wie sehr du dich auch bemühst, du kannst niemanden zwingen, dich zu mögen.

Darüber hinaus ist die Zeit, die du aufwendest, um dich auf unveränderliche Dinge zu stürzen, ZEIT, die du nicht auf Dinge verwenden kannst, die wir verändern können.

Du kannst die Zukunft verändern durch die Kraft, die im gegenwärtigen Moment haben. Und da kommen wir wieder in der Achtsamkeit an. In den Worten Epiktets: Sie haben die Macht über die anstehenden Entscheidungen. Dasselbe gilt heute für uns. Wenn wir uns vergegenwärtigen, welchen Teile des Tages wir beeinflussen können und welche nicht, werden wir nicht nur glücklicher sein, sondern einen entscheidenden Vorteil gegenüber anderen Menschen haben, die nicht einsehen wollen, dass sie einen Kampf führen, den sie nicht gewinnen können.

Meine Übung für dich: in Momenten des nicht weiterwissens, nehme dir einen Moment Zeit, nehme ganz bewußt deine Atmung war und beginne dir zu sagen: Frieden beginnt in mir.

Dabei kannst du noch nacheinander deinen Daumen an den Zeigefinger, den Mittelfinger, den Ringfinger und den kleinen Finger legen.  Jedes Wort wird hierbei beim Tippen eines Fingers gesprochen.

Achtsamkeit ist ein Übungsweg, den du jeden Tag kultivieren kannst.

Mir persönlich helfen immer wieder feste Termine mit Menschen, die auch wie ich auf dem Übungsweg sind. Vielleicht hast du Lust Achtsamkeit/Meditation am Tag der Achtsamkeit am 26.1. kennenzulernen oder du entscheidest du für einen 8-wöchigen Achtsamkeitskurs-MBSR ab dem 10. März 2020.

Ich freue ich auf dich. Nicht nur den ruhigen Momenten, spannend wird es meistens dann, wenn uns das Leben so richtig herausfordert.

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Als besonderes Dankeschön schenke ich dir meine Dankbarkeitsmeditation.