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Ein sicherer Ort für Straßenkinder in Indien

Ich sitze umringt von einigen Kindern in einer kleinen Zweizimmerwohnung in Delhi.

Ein knapp vierjähriger Junge zeigt mir ganz stolz eine Buchstabentafel, die er komplett mit „A“ ausgefüllt hat.
Ermutigend lache ich den Jungen an, obwohl mir eher nach Weinen zumute ist.

Wir sind heute am vorletzten Tag unserer Nordindienreise und besuchen Straßenkinder, die tagsüber einen sicheren Ort haben. Die Kinder hier leben auf der Straße mit Eltern, die sich nicht um sie kümmern können. (Was nachts geschieht, weiß ich nicht.)

Diese Straßenkinder bekommen an diesem Ort tagsüber etwas zu essen, lernen sich die Zähne zu putzen, oder üben Buchstaben.
Das Alter der Kinder liegt zwischen etwa fünf und 13 Jahren.
Die älteren Kinder essen gerade im Raum nebenan voller Begeisterung die mitgebrachten Süßigkeiten auf oder stecken sich Säfte in ihre Rucksäcke.

Ich erlebe, wie sich fünfjährige Kinder um Feuchttücher streiten, die ich ihnen gerade gegeben habe. Ein Kind ist die Menge Süßigkeiten nicht gewohnt und übergibt sich im kleinen Bad.

Eine indische Ärztin hat das Projekt vor vielen Jahren ins Leben gerufen.

Zum Abschluss zeigen uns die älteren Kinder einen Tanz, den sie einstudiert haben und wir singen gemeinsam „OM“. In diesem Moment möchte ich am liebsten losweinen, denn ich kann mir nicht vorstellen, wie die Kinder ohne sicheren Halt auf der Straße leben.

Wir verabschieden uns und gehen durch die Gassen eines Viertels, das von Armut geprägt ist – oder ist das der ganz normale Wahnsinn in Indien?

Mütter tragen schlafende Kinder auf den Armen. Es ist hart zu sehen, wie groß das Leiden ist. Und das ist ja nur ein Mini-Einblick in einen Teil von Indien. Armut geht noch schlimmer und das, was ich hier sehe, lässt mich sehr nachdenklich werden.

Unterschiedliche Gefühle von Traurigkeit, Erschütterung aber auch Hoffnung sind mit dem Schreiben des Textes in mir. Und ich möchte etwas tun.

Jetzt am Mittwoch, den 5. Februar 2025 von 19.15-21.00 Uhr geben wir eine Mantra Yogastunde zugunsten für die Straßenkinder.

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Als besonderes Dankeschön schenke ich dir meine Dankbarkeitsmeditation.